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Neue Glykol Filter- und Mischanlage bei AST

Wenn es sich um mobile oder stationäre Eisbahnen handelt ist AST seit über 30 Jahren einer der führenden Anbieter. Gerade die mobilen Eisbahnen sind ein Stärke der AST, zu deren Betrieb ein Wasser-/Glykolgemisch als Kühlsole verwendet wird. Die Kühlsole wird in Kältemaschinen auf ca. -10°C gekühlt und durch die EPDM Absorbermatten gepumpt. Aufgesprühtes Wasser gefriert auf der gekühlten Oberfläche und bildet eine gleichmäßige Eisfläche.

 

Die zum Betrieb einer Eisbahn benötige Kühlsole wird in 1.000l IBC-Container mit der Eisbahnanlage  geliefert und geht nach dem Betrieb wieder in die diversen AST-Lager zurück. Nach dem Betrieb ist die Kühlsole durch Rostpartikel, welche aus den Kältemaschinen ausgespült werden und durch andere Teile mehr oder weniger verschmutzt. Zudem stimmt meist das Mischungsverhältnis der Kühlsole nicht mehr. Bisher wurde das Wasser-/Glykolgemisch sehr aufwendig manuell gemischt und mit einem Handrefraktometer das Mischungsverhältnis immer wieder gemessen. Eine Reinigung konnte nur mangelhaft durchgeführt werden.

 

Für den Betrieb der mobilen Eisbahnen werden am Standort in Höfen ca. 200.000l  Kühlsole in IBC-Container zu je 1.000l gelagert. Wenn sämtliche Außenlager mitgerechnet werden, sind es in Summe ca. 700.000l. Zur optimalen Reinigung und Mischung der Kühlsole wurde im April 2020 eine automatisierte Filter- und Mischanlage in Betrieb genommen. Die Anlage ist in einem 20‘-Container wettergeschützt eingebaut und kann damit auch sehr leicht an andere Standorte der AST transportiert und betrieben werden. Die Anlage benötigt lediglich einen Wasser- und Stromanschluss.

 

Mit der Anlage können in 8 Stunden bis zu 20.000l Kühlsole gereinigt und automatisch auf ein Mischungsverhältnis von z.B. -25° eingestellt werden. Nachdem die Anlage mit bis zu 6 IBC-Container nacheinander mit dem Stapler zugeführt, entleert und manuell gereinigt werden, wird parallel das Füllen der Anlage gestartet. Dabei wird die Kühlsole aus der Auffangwanne über Vor- und Zyklonfilter, welche 98% von Partikeln mit einem spez. Gewicht von 2,6-2,8 Gramm und bis zu einer Größe von 0,075mm ausscheiden, in den 8,5m³ fassenden Mischtank gepumpt.

 

Nach Beendigung des Füllvorganges wird der eigentliche Mischvorgang gestartet, das aktuelle Mischungsverhältnis automatisch mit dem eingebauten Refraktometer gemessen und über eine Pumpe pures Glykol zugesetzt bis das eingestellte Mischungsverhältnis erreicht ist. Damit ist garantiert, dass große Mengen Kühlsole mit identischem Mischungsverhältnis hergestellt werden. Ist der Mischvorgang beendet, können die gereinigten IBC-Container wieder mit jeweils 1.000l Kühlsole befüllt werden. Damit keine Kühlsole unkontrolliert austreten kann, werden sämtliche Arbeitsvorgänge mit Sensoren überwacht. Der Reinigungsvorgang der Filter wird manuell gestartet und erfolgt über eine Rückspülung in einen eigenen Container, welcher umweltgerecht entsorgt wird.

 

Über eine weithin sichtbare Signalampel werden dem Bediener die jeweiligen Betriebszustände angezeigt. Damit können neben der Bedienung der Anlage auch noch andere Arbeiten im Lager wie z.B. die Bedienung des Staplers erledigt werden. Am AST Standort in Höfen werden in der Produktionshalle die EPDM Absorbermatten oberflächlich gereinigt und die, in den Matten befindliche Kühlsole in einen Zwischentank ausgeblasen. Der 1.500 l fassende Tank ist über eine unterirdisch verlegte Leitung an die Glykol Filter- und Mischanlage angeschlossen. Ist der Tank voll, kann die Kühlsole über Anforderung in den Mischtank der Anlage gepumpt werden.

 

Mit der Investition der automatischen Glykol Filter- und Mischanlage erfolgt die Reinigung und Mischung der Kühlsole in einem geschlossenen Kreislauf, die dem Bediener die Arbeit wesentlich erleichtert und durch die Automatisierung reproduzierbare Wasser-/Glykolmischungen garantiert. Durch die gleichzeitige Reinigung der Kühlsole sollten Störungen beim Betrieb der Eisbahnanlagen durch verstopfte Filter der Kältemaschinen künftig nicht mehr vorkommen. Mit dem sorgsamen und sparsamen Umgang mit Glykol wollen wir dem Anspruch nach ISO 14001:2015 (Umweltmanagement), zu dem wir uns als AST verpflichtet haben, gerecht werden.

 

 

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